Auf den ersten Blick erscheinen die im Okt. 2015 entstandenen Bilder der Photostrecke "INUK" klischeehaft – eine Frau, ein geschlossener Raum, modische Kleidung aus traditionellen Materialien wie Wolle und Leder; Tiere und Felle als Accessoires, Posen. Doch der schöne Schein trügt – nach und nach entblößt sich dem Betrachter der Konflikt zwischen Tradition und Moderne als ewiger Kreislauf. Keines kann ohne dass andere existieren, beeinflusst sich gegenseitig, lässt nicht los – ein immerwährender Fluss, welcher Betrachtungsweisen und Bedeutung verändert.
Der Wächter wird zum Schoßhund, der Käfig gibt Sicherheit, die Dürerpose wird zum Statement - und am Ende ist klar, nichts ist so wie es scheint.